Lexikon

A

  • Additionsmessung - Durch einen Drücker (beim Urofa Kal.59 z.B. den oberen Drücker), wird die Zeitmessung gestartet und kann auch während des Meßvorganges angehalten und von diesem Punkt neu gestartet werden.
Alpina
Die Alpina ist eine ....pdf
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  • Anglieren – scharfe Kanten z.B. an Brücken und Kloben eines Uhren-Rohwerkes, brechen indem sie abgeschrägt bzw. abgerundet und gegebenenfalls abschließend poliert werden. Die Anglierung ist ein schmückendes Element höherwertiger Uhren, hat aber keinen Einfluss auf den Gang der Uhr.

 

  • Anker - Teil der Hemmung eines Uhrwerkes

 

  • Ankerhemmung - siehe Glashütter Ankerhemmung oder auch Schweizer Ankerhemmung

 

  • Ankerkloben - kleiner Kloben im Uhrwerk (einseitig befestigt), in dem sich das obere Ankerlager befindet. Dieses Bauteil kann auch eine Ankerbrücke (beidseitig befestigt) sein.

 

  • Ankerrad - Zusammen mit dem Anker  ist es die Hemmung und bildet die Verbindung zwischen Räderwerk und Hemmung.

 

  •  Ankra" e. G. m. b. H., Leipzig, In das Genossenschaftsregister bei dem Amtsgericht Leipzig wurde die Firma „Ankra" Einkaufs- und Garantiering deutscher Uhrmacher e. G. m. b. H. eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist der gemeinschaftliche Einkauf von Waren, insbesondere von Uhren und deren Verteilung an die Mitglieder sowie die Erwerbung oder Schaffung und Verwertung von Einrichtungen, die den Absatz von Waren und überhaupt die wirtschaftlichen Interessen der Mitglieder zu fördern geeignet sind. DUZ 1926 Nrn18 S. 364

 

Themperaturtabelle.jpg
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  • Anlassfarben - (gebläute Schrauben)
  • AM. DBL. Amerikaner Metall -"Amerikaner" wird lediglich mit 3 bis 4 Mikron dick vergoldet.
  • Assortiments - Kollektion von Teilen der gleichen Art, bei einem Händler.
  • Astatisches Nadelpaar- Bilder und ein Video mit Erläuterungen finden Sie >> hier <<
  • Auf-und-Ab-Werk -  Mechanismus, der auf dem Zifferblatt die Spannung der Zugfeder und damit die verbleibende Gangdauer der Uhr anzeigt

B

  •   Breguetspirale: Spiralfeder für die Unruh, die im Gegensatz zur Flachspirale, eine hochgehobene, damit in eine andere Ebene gebrachte und näher dem Mittelpunkt befestigte Endkurve, haben. Die Feder wird dadurch in ihrer freien Bewegung weniger behindert als bei einer Flachspirale. Sie wir nach ihrem Erfinder, dem französischen Uhrmacher Breguet, genannt.

 

  • Brücke - Lagerträger für die Räderwellen einer mechanischen Uhr, welcher an beiden Enden mit der Platine verbunden ist.

 

  • Brückenwerk - Die überwiegende Anzahl der Lagerträger besteht aus Brücken.

 

C

  • Chatons - Ringfassungen aus Gold oder Messing in denen die Lagersteine für die Zapfen der Wellen gelagert sind. Bis Anfang der 1930er Jahre in Handarbeit gefasst und z..T. geschraubt, später maschinell gepresst.

 

  • Chromium - Chrom  >> hier

 

  • Chronograph & Schaltradchronograph - Uhr mit zusätzlicher Stoppuhrfunktion, die in der Regel mit zusätzlichen Zeiger/n angezeigt wird. Mittels Drücker im Gehäuse wird die jeweilige Funktion gestartet oder gestoppt. Das Zählwerk und ein manchmal auch ein weiterer Drücker setzt die Zeiger auf die Nullposition zurück. Es gibt zwei verschiedene Arten von Chronographen. Einmal die sogenannten Schaltradchronographen und zum anderen die Chronographen mit Kulissensteuerung. Die Steuerung der Start/Stop/Nullstellung beim Schaltradchronographen erfolgt über ein Schaltrad (bzw. Säulenrad). Die Ausgang der 1930er & 1940er Jahre sehr oft verwendete Bauweise, ist relativ aufwendig und findet sich heute aufgrund der hohen Fertigungskosten fast nur in seltenen Sammleruhren.

 

  • Chronometer - Erleuterungen zu den Anforderungen, die an ein chronometer gestellt werden befinden sich im Textdokument.
Anforderungen an ein mechanisches Chrono
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  • Cuvette - franz., Die Cuvette ist ein Innen- oder Zwischendeckel, der das Uhrwerk gegen Verschmutzung schützt. Wird auch als Staubdeckel bezeichnet.

D

  • Datumschaltung (Halbschnelle bei Spezimatic)

     

    1.       Krone ziehen.

    2.       Zeiger bei 22 Uhr auf 2 Uhr vorstellen.

    3.       Zeiger auf 22 Uhr zurückstellen.

    4.       Beim Vorstellen über 24 Uhr rückt das Datum um einen Zähler nach vorn.

  • DAMG - Deutsches Amt für Mess-und Warenprüfung. Erste Bezeichnung bei Gründung 1946 war Deutsche Amt für Maß und Gewicht (DAMG). 1961 umbenannt in Deutsches Amt für Meßwesen (DAM, 1961 bis 1964), dann in Deutsches Amt für Meßwesen und Warenprüfung (DAMW, 1964 bis 1973) und schließlich in Amt für Standardisierung, Meßwesen und Warenprüfung (ASMW, 1973 bis 1990).
Auszug Studie Mat.-u.Warenprüfung in DDR
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  • DAU - Damenarmbanduhr

 

  • Deutsche Handelszentralen (DHZ) - Zur Neugestaltung des Großhandels wurden 1946 in der Sowjetischen Besatzungszone Handelskontore für die Bewegung und Verteilung von Fertigprodukten und Industriekontore für die Bewegung und Verteilung von Rohstoffen eingerichtet. Sie befanden sich mehrheitlich in staatlichem Besitz. Zwei Jahre später wurde 1948 die Deutsche Handelsgesellschaft (DHG) als Dachorganisation in Berlin gegründet. Sie wurde 1949 im Gründungsjahr der DDR in die nach Industriezweigen organisierte Deutsche Handelszentrale (DHZ) überführt, die bis 1958 bestand. Danach wurden die Aufgaben von den staatlichen Versorgungakontoren (siehe unter V) übernommen. Quelle: http://www.landesarchiv-berlin.de/lab-neu/anzeige_statisch.php?edit=1241&anzeige=C%20Rep.%20641

 

  • Deckstein - Der Deckstein ist ein über das Lager eines Rades oder der Unruhwelle gesetzter Funktionsstein, welcher das axiale Spiel begrenzen soll. Decksteine werden immer auf Unruhlager, gelegentlich auf Lagern von Rädern verwendet. Mehr dazu hier -> Deckstein.

 

  • Dichtung - Dient der Abdichtung von Uhrgehäusen machen die Uhr gegebenenfalls erst staub- oder auch wasserdicht. Dichtungen bestehen aus Kunststoffen, Leder oder Gummi.

 

  • Doppelscheibe - (Plateau) - zwei unterschiedlich große Metallscheiben, die auf der Unruhwelle, im Bereich der Ankergabel des Uhrwerkes übereinanderliegend angebracht sind. Die größere überträgt den Antriebsimpuls auf die Unruh, während die kleinere, auch Sicherheitsrolle genannt, mittels einer Ausbuchtung im Zusammenhang mit einem Sicherheitsstift an der Ankergabel, eine vorzeitige Ankerschwingung verhindert.

 

  • D.R.G.M. -  Deutsches Reich Gebrauchs-Muster Nach der Reichsgründung 1871 wurde zunächst kontrovers auch über einen einheitlichen Patentschutz diskutiert. Auf Drängen des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und des Patentschutzvereins (Werner von Siemens) trat gleichzeitig mit Gründung des Kaiserlichen Patentamtes am 1. Juli 1877 das Patentgesetz in Kraft. In Ergänzung dazu trat am 01. Oktober 1891 das "Gesetz, betreffend den Schutz von Gebrauchsmustern" in Kraft. Dieses bot einen Patentschutz für 3 Jahre mit einer Verlängerungsmöglichkeit um weitere 3 Jahre.

 

  • Dreiviertel-Platine - Das Werk einer Taschenuhr wird von ihr zu drei Viertel überdeckt. Darunter befindet sich das gesamte Räderwerk, und das Federhaus. Nur die Unruh und der Anker haben eine separate Lagerung mit einem Kloben. Typisch ist diese Bauweise für englische, Glashütter und amerikanische Taschenuhren.

 

 

             1950 -   265,25 DM

             1952  -   308,00 DM  [2]
             1960 -   444,00 DM
             1970 -   589,08 M
             1980 -   787,33 M  

          1990 - 1290,33 M

Durchschnittseinkommen.pdf
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E

  •   e. G. m. b. H. - Veralteter, heute nicht mehr zulässiger Firmenbestandteil einer Genossenschaft mit unbeschränkter statutarischer Haftung der Genossen

 

  • Endkurve - Aufgebogener äußerer Umgang einer Spiralfeder auf eine zweite Ebene. Damit wurde der Isochronismus der Feder verbessert.

F

  • Federhaus - In einem Federhaus ist die Zugfeder einer mechanischen Uhr untergebracht. Das Federhaus besteht aus einer Trommel mit Verzahnung und einem Deckel. In der Mitte von Federhaus und Deckel ist eine Bohrung zur Aufnahme des Federkerns. Dieser dient unter anderem zur Aufnahme des inneren Federendes.
Federhaus mit Feder .jpg
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Das Stempelzeichen für die Gold- und Silbergeräthe muß enthalten:

1. die Reichs-Krone,

2. das Sonnenzeichen für Gold  oder das Mondsichelzeichen  für Silber,

3. die Angabe des Feingehalts in Tausendtheilen und

4. die Firma oder die in Gemäßheit des Gesetzes vom 30. November 1874 eingetragene Schutzmarke des Geschäfts, für welches die Stempelung bewirkt ist.

Die Krone muß

bei Goldgeräthen in dem Sonnenzeichen ,

bei Silbergeräthen rechts neben dem Mondsichelzeichen

 

 

  • Finissierung - Nachbearbeitung und mechanische Oberflächenvergütung der Bestandteile von Uhrwerken z. B. durch besondere Schlifftechniken wie Genfer Streifen, Perlschliff oder dem Sonnenschliff auf Rädern. Auch das Anlassen von Schrauben (bläuen), Anglieren sowie Versilbern, Rhodinieren und Vergolden gehören zur Finissage.

 

  • Flachspirale - 1675 wurde von Christian Huygens die Flachspirale erfunden. Bei ihr liegen die Ansteckpunkte an Unruhwelle (Spiralrolle) und Unruhkloben (Spiralklötzchen) auf einer Ebene. Auch wenn Flachspiralen schlechtere Gangresultate besitzen, da sie im Gegensatz zu Breguetspiralen sich während der Ausdehnung und des Zusammenziehens nicht exakt konzentrisch entwickeln. Besitzen moderne mechanische Uhrwerke zumeist Flachspiralen.


  • Formwerk - mechanische Uhrwerke, die nicht rund sind, werden in der Uhrmacherei als Formwerke bezeichnet.  Formwerke wurden besonders oft für Damenuhren verwendet.

 

  • Fournituren - (Furnituren) Französisches Wort für die einzelnen Teile einer Uhr.

 

  • Fly Back Funktion - Ein Drücker ( beim Urofa Kaliber 59 z.B.der untere Drücker), dient der Rückstellung auf Null nach Beendigung der Messung, oder bei Betätigung während des Meßvorganges, der Nullstellung mit sofortigem Wiederanlauf.

 

G

  • Gangmacher - der Gangmacher fertigte die Hemmungsteile der Uhren, d.h. Anker, Ankerrad, Chronometerrad und Ganfedern an.

 

  • Gangreservemaximale Laufzeit eines mechanischen Uhrwerks nach Vollaufzug.

 

  • Gesperr -   Es besteht aus Sperrklinke, ggfl. auch Sperrkegel oder Sperrad genannt. Das Gesperr verhindert das unkontrollierte Entspannen der Zugfeder. Es wird auf der Federhausbrücke angebracht.

 

  • GHG - Großhandelsgesellschaft: Sozialistisches Großhandels- organ zur Versorgung des Einzel­handels mit Konsumgütern aller Art. GHG entstanden ab 1.4. 1960 als organisatorische Zusammenschlüsse des staatlichen und konsumgenossenschaftlichen Großhandels zu einem neuen, einheitlichen, juristisch und ökonomisch selbständigen Großhandelsbetrieb. Die GHG sind nach Branchen aufgebaut; sie unterhalten zur Durchführung ihrer Handelstätigkeit juristisch nicht selbständige Niederlassungen, Verkaufs- und Auslieferungslager.

 

  • Glashütter Ankerhemmung - Ankerrad und Anker sind aus einer gehämmerten Goldlegierung ( 9 Karat) gefertigt, die durch ihre Behandlung in etwa die Festigkeit von Stahl aufweist und vor allem nicht oxidiert und auf dem sich das Öl lange "frisch" hält. Ein Video mit Erläuterungen finden Sie >> hier <<
  • Gleichgewichtsanker - Die von Hugo Müller 1924 entwickelte Form des Anker gewährleistet, dass der Anker vollkommen im Gleichgewicht ist, d.h. der Schwerpunkt des Ankers mit dessen Drehachse zusammenfällt. Die Paletten haben eine geringere Länge und ragen nicht so weit vor, wie die anderer Anker, was unter anderem den Vorteil einer besseren Ölhaltung hat. An der Zugfläche der Eingangsklaue wird etwas Öl gegeben, das sich dann an der vorderen Ecke sammelt. Aus diesem "Reservoir" schöpfen dann die Ankerradzähne ständig etwas Öl. Der wichtigste Unterschied zu den bis dahin bekannten Ankergängen besteht jedoch in der Hebungsverteilung. Die Hebeflächen von Ankerrad und Ankerpalette stehen bei dieser Konstruktion während der Impulsphase nie parallel. Das Parallelstehen wird wegen der dabei wirkenden Adhäsion, die abhängig ist von der Viskosität des Öl‘s, also auch von dessen Alter, als kritisch angesehen.

 

  • Glashütter Sonnenschliff  - Video* zur Herstellung hier  Mit freundlicher Genehmigung von  Steffen Pahlow

 

  • Genfer Streifen -  Côtes de Genève, Zierschliff auf Uhrwerken in Form von breiten geraden Streifen.

 

  • Glucydur-Schraubenunruh - Unruh, die nach der Erfindung der autokompensierenden Unruhspirale bei Qualitätsuhren die bimetallische Kompensationsunruh ablöste. Die Glucydur-Unruh besteht aus einer Kupferlegierung, mit ungefähr 3% Beryllium. Sie schimmert goldfarbenen. Mit einer Härte von 380 Vickers (Nickel-Unruhn 220, Messing-Unruhn 180), eignen sie sich sehr gut zur Feinreglage und lassen sich auch gut auswuchten.

 

  • Grande-Sonnerie -  bei jeder Viertelstunde wird zuerst die volle Stunde auf eine größere Glocke und dann die Viertel (meist im Doppelschlag) angegeben - aber nicht zur vollen Stunde, hier wird die Stundenzahl ohne Viertelstunden geschlagen.

 

  • Guichet - (frz.) kleines Fensterchen im Zifferblatt. Eine darunterliegende rotierende Scheibe ermöglicht z.B. die wahlweise Anzeigen von Datum , Wochentag oder Monat.

 

  • Guillochierung - Anbringen von gleichmäßigen Ornamenten sowie Mustern die aus geraden oder gekrümmten Linien bestehen, die z.B. auf Zifferblättern, Taschenuhrgehäusen oder auch auf Uhrwerkteilen, per Hand oder Maschinell eingeschnitten werden.

 

  • Gütezeichen Q - Verodnungen zur Einführung des DDR Gütezeichens Q vom 1.Mai 1950 als das Gütezeichen für „qualitativ hochwertige Waren der industriellen oder einer ihr gleichzusetzender handwerklichen Produktion“, die besonders exportfähig waren, eingeführt. Es besteht aus einem lateinischen Q mit einer 1 in der Rundung. Verleihungsberechtigt war das DAMG auf Antrag des Herstellers.

 

Amtsblatt vom 1.Mai 1950.pdf
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  • Gütezeichen der DDR - Hier eine kleine Übersicht der Gütezeichen nach TGL.
TGL Übersicht - Gütezeichen der DDR
Guetezeiche_DDR.jpg
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Weiterführende Literatur zur Material und Warenprüfung durch das DAMW in der DDR, welches auch für die Vergabe des Gütezeichen Q zuständig war.
Material- und Warenprüfung in der DDR.pd
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H

  • Halbschwingung - Bezeichnung für die Bewegung eines Gangreglers in einer Richtung zwischen zwei Endpunkten. Ausgedrückt in der Abkürzung A/h (frz. alternances par heure), Halbschwingungen pro Stunde. Eine Schwingung entspricht zwei Halbschwingungen. Ein höhere Halbschwingungszahl ermöglicht einen genaueren Gang. 28.000 (4 Hz) Halbschwingungen bei einer Armbanduhr in der Stunde entspricht acht Halbschwingungen pro Sekunde. Diese Frequenz der Unruh wird maßgeblich durch das Gewicht, die Größe und die verwendete Spiralfeder bestimmt.

 

  • HAU - Herrenarmbanduhr

 

  • Hemmungsarten - siehe auch Glashütter oder Schweizer Ankerhemmung bzw. Zylinderhemmung.
Hemmungen.doc
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  • Hydronalium - (3–12 % Magnesium, 0,2–0,8 % Mangan und 0,2–1,0 % Silicium) Eigenschaftsbestimmend ist es seit dem Zweiten Weltkrieg als Bestandteil seewasserresistenter Aluminium-Magnesium-Legierungen, denen noch Titan zugegeben wird.

 

I

  • Inflation: Deutsches Reich 1914-1923
Gründe, Entwicklung und Verlauf der Inflation
Die Inflation von 1914 bis .pdf
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  • Incabloc - Eine Stoßsicherung mit einer bestimmten 1. Form, die in den 1930er Jahren für mechanische Armbanduhren entwickelt wurde und heute, in verbesserter Form, die meistverwendete ist.

J

K

  • Kaliber - mit Kaliber bezeichnet man den Durchmesser bzw. die Größe der Außenmaße der Platine bzw. Grundplatte auf der Kloben, Brücken, Hemmung, Räderwerk, Federhaus und gegebenenfalls eine obere z..B. Dreiviertelplatine angeordnet werden. Die Maße werden in unterschiedlichen Maßeinheiten wie Millimeter, Pariser Linien (Frankreich, Schweiz), Zoll (Großbritannien) oder Size (USA) angegeben. Von einem neuen Kaliber kann man nur ausgehen, wenn von Seiten des Herstellers wesentliche auf die Platine bezogene Veränderungen an einem vorhandenen Kaliber vorgenommen worden sind. Anders geartete Modifikationen rechtfertigen eine neue Kaliberbezeichnung nicht und konnten auch nicht unter Gebrauchsmusterschutz gestellt werden.

 

  • Kannelierung - (lat. canna = Rohr; frz. cannelure = Rinne, Furche, Rille) ist die Auskehlung eines Objektes, mit senkrechten, konkaven Rillen. Sie ist bereits schon in der Antike als dekoratives Motiv in der Architektur, Kunsthandwerk und der Metallverarbeitung zu finden. Auch in der Fertigung von Uhrgehäusen wir sie immer wieder gern als schmückendes Element hochwertiger Uhren verwendet.

 

  • Karat - ist eine Feingehaltsbezeichnung. 1000 Teile einer Legierung werden in 24 Karat aufgeteilt,d.h. 24/24 = 1000 = Feingold

             8 Karat Gold = 8/24 = 333 Teile von 1000
           14 Karat Gold = 14/24= 585 Teile von 1000
        18 Karat Gold = 18/24 = 750 Teile von 100010 Mikron =

                                             10/1000 mm Goldauflage (=1/100 mm)

 

  • Kavalieruhr - Taschenuhr flacher bzw. extraflacher Bauart. Aufgrund der flachen Bauweise oft ohne Breguetspirale und Rücker-Feinregulierung

 

Vergleichstabelle Karat zu Tausendteilen
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  • Kloben - Lagerträger für die Räderwellen einer mechanischen Uhr, welcher nur an einem Ende mit der Platine verbunden ist.

 

  • Klobenwerk - Die überwiegende Anzahl der Lagerträger besteht aus Kloben.

 

  • Kompensationsunruh -
Kompensationsunruh.doc
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  • Komplikationen -
Komplikationen.doc
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  •   Konkurrenzprüfung - Für die Cronometer der Kaiserlichen Marine führt die Seewarte zu Hamburg die nötigen Untersuchungen aus. Sie veranstaltet auch jährlich Konkurrenzprüfungen von Marinechronometern, zu denen jeder im Gebiete des Deutschen Reiches ansässige Uhrmacher eine bestimmte Anzahl in seiner Werkstatt hergestellter Chronometer einsenden darf. Für die besten Chronometer sind Prämien ausgesetzt. Ein gutes Chronometer darf täglich nur um wenige Hundertstel einer Sekunde abweichen und gestattet die genaue Bestimmung der Länge auf einige Bogenminuten.

 

  • Kupplungsaufzug – beim herausziehen bzw. beim hineindrücken Aufzugswelle mittels der Aufzugskrone wird dabei durch einen Winkelhebel das Kupplungstrieb in das Zeigerstellrad ein- bzw. ausgekoppelt. Je nach Stellung kann dann die Zeit eingestellt, oder die Uhr aufgezogen werden.

 

  • Kuttroff - Gebrüder Kuttroff; Fabrik für Bijouterie Uhrbänder und   Uhrengehäuse in Gold, Silber und Doublé. Pforzheim, gegr. 1882
  • Kuvette -

    Unter den hinteren Außendeckel einer Taschenuhr kam vielfach ein zusätzlicher Staubschutzdeckel, die Küvette (franz. Cuvette) zum Einsatz.

 

L

  • Lager feine Bohrungen für die Zapfen des Räderwerks. In höherwertigen Armband- und Taschenuhren und z.T.auch bei Großuhren werden die Bohrungen für schnell drehende Räder und Triebe mit Lagersteinen (Rubine o. synth. Steine vergleichbarer Härte) versehen.

 

  • LVO - Lieferungen und Leistungen: Rechtsverordnung, auf deren Grunglage sich die ökonomische Sicherstellung der Landesverteidigung vollzogen hat. Eingeschlossen waren auch handelsübliche Lieferungen für die Landesverteidigung und bewaffneten Organe, die keine militärische Spezifik hatten.

 

  • Lépine - offenes Taschenuhrgehäuse, welches nach dem französischen Uhrmacher Lépine benannt wurde. Bei diesen Uhren liegen die Aufzugswelle und die kleine Sekunde auf einer geraden Linie.

 

  • Linie - Altes Längenmaß der Uhrmacher. 1 Linie = 2,255 mm. Abgeleitet von der früheren Maßeinheit Fuß.1 Fuß (') =12 Zoll ('') = 144 Linien (''').
Linien zu Millimeter - Vergleichstabelle
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M

             dient der Blockade der ersteh und letzten Umgänge der der voll

          aufgezogenen Zugfeder, um einen gleichmäßigen Ablauf der

          Federspannung zu gewährleisten.      animierte Daratellung 

  • MikronDrückt die Stärke einer Metallschicht (z.B. Goldschicht)

              in 1/1000    mm aus.
           1 Mikron = 1/1000 mm Goldauflage
         10 Mikron = 10/1000 mm Goldauflage (=1/100 mm).

 

  • Mississippistein - Der Name Arkansas- oder Mississippiölstein stammt vom Fundort her. Er besteht aus Quarz und Schiefer mit feiner Körnung, hat die Härte 6-7 nach Mohs. und dient zum Anschleifen von Stahlwerkzeugen (Spiral-, Dreul-, Spitz-, Schaufelbohrer, Schabern usw.).  Er wird unter Verwendung von Öl eingesetzt.

N

Nivarox
Nivarox-Spirale – Die Spirale aus einer Legierung verschiedener Metalle gleicht Gangungenauigkeiten durch Temperaturschwankungen bis zu einem gewissen Grad selbst aus.
Nivarox 25.02.2010.doc
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O

  • Ochsenkopf - Hausberg am Ortseingang von Glashütte

 

  • OHG - Offene Handelsgesellschaft

 

  • Olivieren - Das nach innen gewölbte Profilieren der Öffnungen von Lochsteinen (zur Lagerung von Wellenzapfen), damit der Zapfen eine möglichst geringe Berührungsfläche mit dem Lager hat und daher mit geringer Reibung läuft.

 

  • Olivierte Steine - „Olivierte Steinlöcher, frz. trous olivés, sind solche, deren Loch nicht cylindrisch gestaltet, sondern auf beiden Seiten etwas mehr auspoliert (oval) ist, so dass der Zapfen sich nur in der Mitte des Loches reibt. Sie kosten fast doppelt soviel, als die gewöhnlichen Steinlöcher und werden hauptsächlich für die Unruhzapfen in Präzisions-Uhren verwandt. Die Reibung wird durch die olivierten Steinlöcher, weil die Zapfen nur in der Mitte des Loches den Stein berühren, auf ein Minimum reduziert.“ Quelle: Carl Schulte, Lexikon der Uhrmacherkunst, Emil Hübners Verlag, Bautzen 1902     

 

  • OLIW - Schutzmarke der Firma A.Lange & Söhne

P

  • PalettenZwei genau im Winkel geschliffene  Rubine o. synth. Steine, die in der Ankergabel befestigt werden und die Kraftübertragung zwischen Anker und Ankerrad bewerkstelligen.
  •  Pg.- steht für: Parteigenosse, ein Mitglied der NSDAP

 

  • Philipsche Endkurfe - 1881 entwickelte der Uhrmacher Edward Philips eine Berechnungsmethode für die theoretisch richtige Form, der bis dahin empirisch ermittelten Form der Endkurfe der Breguetspirale.

 

  • PlatineEine Metallplatte in  Klein- und Großuhren, die Brücken und Kloben des Werkes trägt.

 

  • Platinin / Platinit - Für technische Zwecke hergestellte Metalleisenlegierung in einem grauen Farbton. Falschbezeichnung für Platinimitationen.

 

  • Plateau - siehe Doppelscheibe

 

  • Plaque - Goldüberzug auf meist aus Messing bestehenden Gehäusen, der durch ein galvanisches Verfahren erzeugt wurde.

 

  • Präzisionsuhr - Uhr mit besonders hoher Ganggenauigkeit. Voraussetzung für die Fertigung waren u.a., die physikalischen Studien von Huygens',  die Erfindung von sehr genauen Gangreglern, Anker- bzw. Chronometerhemmung (freie Hemmung) und Vorrichtungen zur Temperaturkompensation.
Teil 1 & 2 Präzisionstaschenuhren.pdf
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Die Prüfzeichen der DDR
Die Prüfzeichen der DDR

Q

  •   Quarzuhr - Uhr, die weder Unruh, Hemmung noch Feder hat. Ein Kristall wird in einem Quarzwerk, mittels elektrischer Energie zum Schwingen gebracht. Die gleichmäßige Schwingung treibt mittels einer integrierten Schaltung, einen Motor an. Im Rhythmus der zugeführten Impulse dreht dieser ein Räderwerk. Das bedeutet, hohe Ganggenauigkeit und geringen Platzverbrauch, aber auch Batteriewechsel

 

 

R

  • Rattrapante-Funktion - Der Rattrapante-Zeiger ist ein zweiter Stoppzeiger, der unabhängig vom Chronozentrumzeiger angehalten werden kann. Nachdem er (zwischen-) gestoppt wurde, kann man ihn per Tastendruck dazu veranlassen, den Chronozentrumzeiger augenblicklich wieder einzuholen und gemeinsam mit ihm weiterzulaufen.

 

  • Räderwerk - Gesamtheit der Räder desmechanischen Uhrwerkes, bei der die Bewegung eines einzelnen Rades die Bewegung aller anderen bewirkt.

 

  • Raumnutzwerk - Der Begriff Raumnutzwerk wurde 1934 von der Urofa für das Kaliber Urofa 58 auf Grund der besonderen Konstruktion, die eine optimale Raumausnutzung des Werkes im Gehäuse gegenüber bisher gebräuchlichen runden oder ovalen Werkformen ermöglichte, eingeführt.

 

  • Reglage - Die zur Regulierung einer Uhr notwendige Feineinstellung für einen möglichst genauen Gang ist bei Präzisionsuhren von besonderer Bedeutung. Sie erfolgt in der Regel bei verschiedenen Temperaturen und in verschiedenen Lagen. Die Arbeit „Die Theorie der Reglage“ von Julius Großmann (1882/83) Glashütte, bildet dafür die Grundlage. Die Berufsbezeichnung für diese Spezialisten war "Regleur".

 

  • Reichsinnungsverband – Mit der Durchsetzung des Führerprinzipsund der Gleichschaltung im dritten Reich (1933-1945) wurden Reichsinnungsverbände, als Untergliederung der Reichsgruppe Handwerk, als eine von weiteren fünf Reichsgruppen, Industrie, Handel, Banken, Versicherungen und Energiewirtschaft, geschaffen. Hier und in den Untergliederungen wie z.B. Bezirksinnungen u. Bezirksfachgruppen sollten die Führungspositionen mit NSDAP Mitgliedern besetzt werden.

 

  •  Remontoir  - Taschenuhren mit Kronenaufzug
  •  Remontage -  Zusammensetzen von Uhren aus vorhandenem bzw. zugekauften Rohwerken, Gehäusen   sowie den anderen zugehörigen Fournituren.
  • Rohwerke - siehe: Uhrenfabrik/Uhrenrohwerkefabrik

 

Aktien-Gesellschaft für Bijouterie- und Ketten-Fabrikation in Pforzheim
1935 fünfzig Jahre Rodi Wienenberger.pd
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  • Revision - Für die Werterhaltung und dauerhafte präzise Funktion einer mechanischen Uhr ist eine regelmäßige Wartung, alle 3-5 Jahre, unerlässlich. Die Uhr wird dabei in ihre Einzelteile zerlegt und auf Abnutzung und Schäden untersucht. In einem Reinigungsapparat werden die Einzelteile gründlich von Fett  und eventuellen Verschmutzungen gesäubert. Verschleißteile werden vom Uhrmacher ersetzt. Anschließend wird die Uhr wieder zusammengebaut und dabei an den vorgesehen Stellen geölt. Eine Gangprüfung mittels einer Zeitwaage und gegebenenfalls eine Reglage bilden den Abschluss der Arbeiten, sofern nicht weitere Leistungen, wie z. B. die Prüfung auf Wasserdichtheit  und/oder  die Aufarbeitung von Gehäusen oder Zifferblattern vereinbart wurden.

 

  • Roségold - Ist eine Legierung ähnlich wie Rotgold allerdings wird hierbei noch Silber mit legiert um einen weichere Rotfarbe zu erreichen.

 

S

  •  Saxonia - 1895 gegründete Schülervereinigung der Schüler der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. 1904 wurde die Vereinigung der „Aktivitas“ um die Vereinigung der „Alten Herren (AH)“ erweitert. Regelmäßig wurde die Schülerzeitschrift „Saxonia“ herausgegeben.


  • Savonnette - Sprungdeckel-Taschenuhr. Erst durch das drücken eines Knopfes öffnet sich der vordere Schutzdeckel und gibt den Blick auf das Zifferblatt frei. Die Aufzugskrone ist im rechten Winkel zur geraden Linie zwischen der 12 und der 6 angeordnet.

 

  • Schablonenwerk - darunter sind zu Beginn der industriellen Fertigung Werke zu verstehen, die in Serie produziert wurden und bei denen unter Verwendung von Schablonen, Werkteile in unterschiedlichem Umfang austauschbar waren. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde in den USA diese neue Fertigungstechnologie zu Uhrenherstellung entwickelt. Immer mehr Uhrenbestandteile wurden industriell mit halbautomatischen Maschinen hergestellt. Ziel war es mit so geringen Toleranzen, Großserienfertigung zu betreiben, dass es möglich wurde immer mehr Teile eines Uhrkalibers untereinander auszutauschen.

 

 

  • Schaltradchronograph - Uhr mit zusätzlicher Stoppuhrfunktion, die in der Regel mit zusätzlichen Zeiger/n angezeigt wird. Mittels Drücker im Gehäuse wird die jeweilige Funktion gestartet oder gestoppt. Das Zählwerk und ein manchmal auch ein weiterer Drücker setzt die Zeiger auf die Nullposition zurück. Es gibt zwei verschiedene Arten von Chronographen. Einmal die sogenannten Schaltradchronographen und zum anderen die Chronographen mit Kulissensteuerung. Die Steuerung der Start/Stop/Nullstellung beim Schaltradchronographen erfolgt über ein Schaltrad (bzw. Säulenrad). Die Ausgang der 1930er & 1940er Jahre sehr oft verwendete Bauweise, ist relativ aufwendig und findet sich heute aufgrund der hohen Fertigungskosten fast nur in seltenen Sammleruhren.
Einführung der Schutzmarke bei der Firma A. Lange & Söhne im Dezenber 1892
Einführung der Schutzmarke bei der Firma A. Lange & Söhne im Dezenber 1892
  • Schwanenhals-Feinregulierung - Vorrichtung zur Feinreglage einer tragbaren, mechanischen Uhr, in einer dem Schwanenhals ähnlichen Form. Die Schwanenhals-Feinregulierung besteht aus einer Druckfeder aus Stahl mit einer Stellschraube mit der der Rückerzeiger stufenlos verstellt werden kann um den Gang der Uhr entweder zu beschleunigen oder zu verlangsamen.
  • Schweizer 14 Karat Goldpunze (Eichhörnchen)

 

  • Sefty Pinon / Sicherheitstrieb -  eine spezielle Ausführung des Minutentriebs. Er ist auf die Minutenradwelle aufgeschraubt und löst sich beim Federbruch. Damit werden, Schäden am Räderwerk vermieden.

 

  • Sekundenstopp - Beim Ziehen der Krone wird die Unruh und damit auch die Bewegung des Sekundenzeigers gestoppt. Damit wird eine Sekundengenaue Zeiteinstellung möglich.

 

  • Shock Resist Stoßsicherung - siehe animierten  >> Link

 

 

 

Häufig verwendete Stoßsicherungen.pdf
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GUB Stoßsicherung.jpg
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  • SMAD -  Sowjetische Militäradministration in Deutschland.  Von Juni 1945 bis 11. November 1949, oberste Besatzungsbehörde in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ). Die Übertragung der Verwaltungshoheit erfolgte am 11.11.1949, vier Wochen nach der am 07.10.1949 erfolgten Gründung der DDR an deren Regierung.

 

 

Innenseite eines Uhrdeckels
Innenseite eines Uhrdeckels

 

 

  • Spotting - Zierschliff, meist kleine Kreise, die leicht versetzt nebeneinander auf den Innenseiten von Uhrdeckeln, auf Platinen oder Brücken von Taschen- und Armbanduhwerken, geschliffen werden.

 

 

T

  • TGL - War ab 1955 -1990 in der ehemaligen DDR die Entsprechung zu den DIN- Normen, die in der Bundesrepublik Deutschland galten. Im Gegensatz zu den DIN- Vorschriften, waren TGL keine Empfehlungen, sondern verbindliche Standards. In den TGL- Qualitätsvorschriften waren Mindestgütevorschriften enthalten, die für die Erteilung der DDR Gütezeichen relevant waren.

 

  • Tonneau - Das Werk u. o. das Uhrengehäuse hat die Form eines Fasses: gewölbte Längsseiten und oben sowie unten gerade.

 

  • Tourbilloneine besondere Vorrichtung, um einen Fehler der Ganggenauigkeit aus dem Schwerkrafteinfluss auszugleichen. Wird vorzugsweise in hochwertigen Kleinuhren verwendet.

U

 

  • Uhrenfabrik/Uhrenrohwerkefabrik

 

Struktur Uhrenfabrik.pdf
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Struktur einer Uhren Rohwerke Fabrik.pdf
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  • Unruh - ist ein wesentliches Bauteil einer  Kleinuhr. Ein präzis aus Metall hergestelltes Schwungrad mit Welle, das an deren Enden Zapfen zur Lagerung hat. Eine Spiralfeder bildet zusammen mit der Masse des Rades ein schwingungsfähiges System. Die Genauigkeit der Unruhschwingung bestimmt die Ganggenauigkeit der Uhr.

 

V

  • Verlorener Weg - ist der bei der Ankerhemmung kurze Weg, den der Anker zwischen dem Abfall eines Hebesteins von einem Hemmungsradzahn und der Berührung des Begrenzungsstiftes zurücklegt. Er ist erforderlich um den Durchgang aller Zähne des Hemmungsrades zu gewährleisten, sollte aber so kurz wie mögich sein.
  • Versorgungskontor - volkseigene Großhandelsorgane des DDR Binnenhandels, deren Hauptaufgabe die Versorgung der Produktionsbetriebe mit Rohstoffen, Halbvertigerzeugnissen und Maschinen ist und die auch teilweise den Absatz der Erzeugnisse dieser Betriebe zum Zwecke der Weiterverarbeitung bzw. an Großverbraucher durchführten.
  •   VVB (Z) Mechanik  Dresden - Auf Grundlage des Befehls Nr. 76 der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) vom 23.04.1948 wurde der Betrieb im selben Jahr als "MECHANIK Vereinigung volkseigener Betriebe der Photo-, Kino- und Büromaschinen-Industrie" gebildet.

W

  •   Walzgolddouble - Auf einem Block unedlen Metall's (meist Tombak) wird unter größtem Druck und bei sehr hohen Temperaturen eine Goldplatte aufgeschweißt, so daß sich beide Metalle durch dieses Verfahren untrennbar miteinander verbinden. Dieser Block wird durch häufiges Walzen zu einem Blech gearbeitet, das auf einer Seite mit der echten Goldschicht versehen ist.


  • Wasserdicht - Die Wasserdichtigkeit von Uhren ist gegeben wenn die Norm DIN 8310 bzw. ISO 2281 eingehalten wird. Uhren, welche nicht die Aufschrift "Water Resist" aufweisen, dürfen in nicht mit Wasser in Kontakt kommen.  Die Wasserdichtigkeit ist keine bleibende Eigenschaft, da Dichtungen altern und dem Verschleiß unterliegen. Extrem Umwelteinflüsse können diesen Prozess beschleunigen.

 

X

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Goldgehäuse mit dem Firmensignet ZE
Goldgehäuse mit dem Firmensignet ZE

Am 1. Juli 1945 wird die Zwickauer Edelschmiede wird gegründet. H. Albrecht geht nach dem „Westen“, aus dessen Betrieb wird später ein VEB gebildet. Der VEB Zwickauer Edelschmiede entwickelt sich zum größten Betrieb der Branche in der DDR. Spezialität: Damenuhrgehäuse, Melanaise-Armbänder, Schmuck und Trauringe. DasLogo der Firma "ZE"

  • Zylinderhemmung - überträgt das Drehmoment des Hemmungsrades ohne Zwischenschalten eines Ankers auf die Unruh. Erfinder G.Graham (1673 bis 1751)
Cylinder Hemmung.jpg
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Aktualisiert 17.03.2024

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild  mit Video hinterlegt
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild mit Video hinterlegt

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Ankergang
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