Richard Kohl - Fabrik für Feinmechanik

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Bei der Firma Richard Kohl handelt es sich um eine der ältesten Glashütter Firmen der Feinmechanik, die in den ersten Jahren der Glashütter Uhrenindustrie die Firmen Lange & Cie., J. Assmann, Moritz Grossmann und Adolf Schneider hauptsächlich mit Schrauben belieferte. in den späteren Jahrzehnten  wude auch für die anderen Glashütter Uhrenfabriken gefertigt. Darüber hinaus wurden auf Bestellung auch Facon-Drehteile, Räder und Triebe gefertigt. In zweiter Generation führte der Sohn von Richard Kohl, Karl Richard Kohl, die Firma bis zum Konkurs im Jahr 1925 weiter.

Werbeanzeige in Saxonia Heft 23 von 1923
Werbeanzeige in Saxonia Heft 23 von 1923

1925

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1927

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Herbert Kohl Fabrik für Feinmechanik Glashütte /Sa. 1929 - 1945

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Die Firma wurde 1929er Jahre aus der Konkursmasse der

Firma Richard Kohl gegründet. [5]

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Flurstück 330 - Fabrik für Feinmechanik Herber Kohl [7]
Flurstück 330 - Fabrik für Feinmechanik Herber Kohl [7]
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Werbeanzeige von 1930

Saxonia 1930
Saxonia 1930

Werbeanzeige von 1933

Quelle :Der Radiomarkt Pössnek, Heft46 11. November 1933
Quelle :Der Radiomarkt Pössnek, Heft46 11. November 1933
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1935
1935
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1941 Überegionale Werbeanzeige

Werbeanzeige aus dem Jahr 1941
Werbeanzeige aus dem Jahr 1941

Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde die Firma von der alliierten Siegermacht Sowjetunion wegen Beteiligung an der Kriegswirtschaft  unter Treuhandverwaltung gestellt und als Reparationsleistung demontiert. [9] Die auf der Grundlage des Volksentscheides in Sachsen 1946 erfolgte Verstaatlichung der Girozentrale Sachsen, die Eigentümer des Grundstücks und der Gebäude war, welche  von der Firma Kohl bis 1945 genutz wurden, hatte zur Folge, dass auch das betreffende Grundstück und die Gebäude verstaatlicht waren. Somit konnte der von der VVB Mechanik Dresden verwaltungstechnisch geführte VEB Mechanik Glashütter Uhrenbetriebe ab 1953 die Gebäude der ehemaligen Firma Herbert Kohl  für seine Uhrenfertigung nutzen. [10]

Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.

Literatur:

[1] "Saxonia" Nr.24 vom Juni 1323 Anzeigenteil

[2] Die Uhrmacher-Woche Nr.40 vom 03. Okt. 1925 S.40

[3] Die Uhrmacherkunst Nr.29 vom 15.Juli 1927 S.527

[4] Sächsiches Staatsarchiv Dresden

[5] Fachzeitschrift Uhren & Schmuck Nr.1 Jan/ Febr. 1986 S.12

[6] Kopie eines original Briefkopfes

[7] Sächsische Landesbibliothek Staats und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) 01054 Dresden

[8] Deutsche Uhrmacher-Zeitung Nr.46 vom 11. Nov. 1933 S.591

[9] Glashütte Sachsen 1506 bis 2006 500 Jahre Stadtgeschichte, Herausgeber Stadtverwaltung Glashütte; ISBN 3-937951-31-8

[10] Fachzeitschrift Uhren & Schmuck Nr.1 Jan/ Febr. 1986 S.13

Aktualisiert 19.03.2024

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild  mit Video hinterlegt
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild mit Video hinterlegt

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