Pilz & Hayard - Fabrik für Feinmechanik       1919 bis 1936

1936 bis 1945 Fabrik für Feinmechanik Pilz & Hayard KG

1948/49 Feinmechanische Werkstatt, Ernst Pilz

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Quelle: "Saxonia" Nr.20/21 vom Mai 1921 S. 45
Quelle: "Saxonia" Nr.20/21 vom Mai 1921 S. 45

Schneidermeister Wünsches Haus in der Schulstraße 1, um 1910

Quelle: Sammlung Dr. Jörg Köhler , Leipzig
Quelle: Sammlung Dr. Jörg Köhler , Leipzig

Das erste Firmengebäude befand sich in der Glashütter Schulstraße 1

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Blick von der Schule zur Firma Pilz & Hayard, um 1930. Dahinter Sparkasse und Kirche

Quelle: Bildstelle Glashütte

1932

Fritz Hopf *14.April 1907; † 7.Januar 1999 [4]
Fritz Hopf *14.April 1907; † 7.Januar 1999 [4]

1935 -

tritt Fritz Hopf als Teilhaber in die Firma ein und wurde noch im selben Jahr Geschäftsführer der Firma Pilz & Hayard. Fritz Hopf hatte nach seinem Studium, währen eines Praktikums bei einer Stuttgarter Firma eine neue Konstruktionsweise für Tachometer erfunden. Diese Erfindung verkaufte er 1932 an die Glashütter Firma Mühle & Sohn, bei der er ebenfals eine Anstellung fand. Fritz Hopf heiratete 1935 Lieselotte Pilz, die Tochter des Firmeninhabers. 

 

1936 - wurde die Firma Pilz & Hayard in eine Kommandit-gesellschaft umgewandelt.[3]

Quelle: Der Maschinenpark Pössnek; Hefte 34  vom 27. 04.1938 S.156
Quelle: Der Maschinenpark Pössnek; Hefte 34 vom 27. 04.1938 S.156

Pilz & Hayard KG - Firmennneubau in der Glashütter Altenberger Str 31

[4 Pilz & Hayard KG; Altenberger Str. 31 um 1940
[4 Pilz & Hayard KG; Altenberger Str. 31 um 1940

Werk Gleisberg, Übersichtsaufnahme von Schützens Höhe im März 1942

Quelle: Sammlung Dr. Jörg Köhler, Leipzig

1942

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Gaudiplom der Deutschen Arbeitsfront (DAF) 

Gaudiplom (Bezirk Diplom) Ehrenplatte für die Fabrikbilanz der Fabrik erhalten diese Auszeichnung (Diplom) für herausragende Leistungen für die Kriegsproduktion. Größe 24''1 / 4 von 24: '' 1/4 schwere Gusseisen [6]

Werk Gleisberg, Eingangsbereich im Oktober 1940

(Links über dem Kamin ist das DAF-Ehrendiplom angebracht)

Quelle: Sammlung Dr. Jörg Köhler, Leipzig

Sinnspruch im Eingangsbereich
(Darüber das Firmenlogo – siehe auch Wachhäuschen auf der Straßenansicht. Am Firmenlogo lässt sich auch gut die Nähe Herrn Hopfs zum Regime ablesen.)

Quelle: Sammlung Dr. Jörg Köhler, Leipzig

Quelle: Sammlung Dr. Jörg Köhler, Leipzig

1942

[7]
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1945/46

Als Betrieb der Rüstungsproduktion wurde die Firma Pilz & Hayard durch die alliierte Siegermacht Sowjetunion nach Ende des zweiten Weltkrieges entsprechend alliierten Recht unter Sequester gestellt, das mobile Inventar als Reparationsleistung komplett demontiert und in die Sowjetunion verbracht. [8]

Fritz Hopf beginnt mit Mitarbeitern aus Glashütte im Oktober 1945 im schwäbischen Nördlingen mit dem Wiederaufbau seiner Firma in angemieteten Räumen einer Leimfabrik. Man konzentriert sich vorerst auf den Bau von Uhrmacherwerkzeugen und Kettenzugwanduhren. Nach und nach knüpft man an alte Kontakte an und fertigt nun auch Zahnräder, Verzahnungs- und Antriebsteile. [4]

1948/49

Nach Beendigung des zweiten Weltkrieges gründet Ernst Pilz,  im Ortskern von Glashütte in der Schulstraße 1,die "Feinmechanische Werkstatt Ernst Pilz"

Da ab 1948 die Mehrzahl der Betriebe der Glashütter Uhrenindustrie der im gleichen Jahr gebildeten VVB Mechanik Dresden als einem zentralen Leitorgan beim Aufbau der sozialistischen Planwirtschaft in der DDR im damaligen Land Sachsen zugeordnet waren, oblag es auch dieser Institution sich um die Ausbildung von Fachleuten zu kümmern. Im leer stehenden Firmengebäude fand man geeignete Räumlichkeiten, die auch erweiterungsfähig waren. 1949 begannen im später „Lehrkombinat Makarenko“ genannten Ausbildungswerk Glashütte, der neuen, zentralen Ausbildungsstätte für Lehrlinge Uhren- und Feinmechanischen Industrie, 40 Lehrlinge ihre Ausbildung. [9]

Literatur:

[1] Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst Nr. 7/8 vom 15. April 1920

    S. 104

[2]"Saxonia"  Bericht für die Alten Herren der Schülervereinigung

    "Saxonia" an der Deutschen Uhrmacherschule in Glashütte 1923

     Nr.24 Anzeigenteil

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Hopf

[4] http://www.spn-hopf.de/de/unternehmen/historie.html

[5] Deutsche Uhrmacher-Zeitung Nr.19/20 vom 09. Mai 1942 S. 98

[6] http://www.warrelics.eu/forum/art-decor-exotica-third-reich/gaudiplom-daf-plaque-3013/

[7] Die Uhrmache-Woche Nr.45/46 vom 07. Nov. 1942 S. 242

[8] Demontagen in der Sowjetischen Besatzungszone und Berlin 1945

      bis 1948; 2014 Berliner Wissenschafts-Verlag S. 491;

      ISBN 978-3-8305-1899-0

[9] Uhren und Schmuck Nr.1 von 1986 S. 12/13

[10] https://www.google.de/maps/place/Schulstra%C3%9Fe+1,+01768+Glash%C3%BCtte/@50.852776,13.7720667,452a,20y,90h,41.53t/data=!3m1!1e3!4m2!3m1!1s0x4709eab0e130db13:0xd5c595f17f475f20

Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.

Aktualisiert 17.03.2024

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild  mit Video hinterlegt
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild mit Video hinterlegt

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