Armbanduhrmodelle der Uhrenfabrik AG Glashütte i.SA. mit UROFA Kaliber 522

Bei den hier vorgestellten Modellen handelt es sich um die Uhren, die als echte Glashütter Armbanduhren, bei denen das in der Uhrenrohwerke-Fabrik AG Glashütte (UROFA) gefertigte Rohwerk auch durch die Uhrenfabrik AG Glashütte (UFAG) zur Glashütter Armbanduhr, in der Qualitätsstufe Tutima oder "G"-Uhr, vollendet wurde.

Glashütter Damenarmbanduhr mit UROFA Kaliber 522 Tutima

Die hier vorgestellt Damenarmbanduhr der Uhrenfabrik Akt. Ges. Glashütte SA. ist mit der 16-steinigen Tutima-Ausführung des Kalibers 522 der Uhrenrohwerke Fabrik Akt. Ges. Glashütte Sa. ausgestattet. Neben dieser höchsten Qualitätsstufe "Tutima", deren feine Vollendung allein der UFAG vorbehalten war, wurde das 8 3/4 linige Werk auch in der maximal 15-steinigen G-Uhr-Qualität gefertigt. Gegenüber der G-Uhr waren die Laufwerkstriebe von ausgesuchter Qualität und die Hemmungsteile waren anfänglich noch aus der Schweiz importiert. Die Aufzugsräder waren mit Zierschliff versehen, die obere Unruhdecke aus Stahl war poliert und die Brücken waren ebenfalls mit Zierschliff versehen. Bei einem Teil der Modelle waren die Gestellteile versilbert, davon saßen die oberen Funktionssteine (Rubine) in vergoldeten Messingfuttern. Alle Steine hatten olivierte Bohrungen. Zur damaligen Zeit musste noch mit Stahlspiralen gearbeitet werden, deshalb war eine bi-metallige Kompensationsunruh mit aufgeschnittenen Reifen und Regulierschrauben notwendig. Die Ausführung dieser Uhr entsprach der Glashütter Tradition.

Armbanduhr Marke "Tutima" Kaliber 522 mit 16 Steinen,

versilberten Werk und Streifenschliff

G-Uhr-Modell der Uhrenfabrik Akt. Ges. Glashütte

Bei dem  hier vorgestellten G-Uhr Modell der Uhrenfabrik Akt. Ges. Glashütte Sa. handelt es sich um eine mechanische Handaufzugs-Damenuhr aus der ersten Hälfte der 1930er Jahre. Dass diese Uhr komplett in Glashütte gefertigt wurde, erkennt man, neben dem verwendeten Werkkaliber UROFA 522 der Uhren-Rohwerke-Fabrik Akt. Ges. Glashütte Sa., am "G" auf dem Zifferblatt, welches die Qualitätsmarke "G-Uhr" der UFAG kennzeichnet, und der eingeprägten Fabrikmarke auf dem Gehäuseboden. Das 15-steinige Ankerwerk wurde bei dieser Uhr in ein Goldgehäuse mit einem Feingehalt von 585/1000 eingeschalt. Die Räderwerkbrücke des vergoldeten Werkes hat zusätzlich noch die Prägung "Glashütte".

G-Uhr Kaliber 522 der Uhrenfabrik Aktiengesellschaft Glashütte i.Sa.

Die hier vorgestellte G - Herrenuhr mit dem 8 ¾-linigen, mechanischen Handaufzugswerk Kaliber 522 der UROFA wurde von der Uhrenfabrik Akt. Ges. Glashütte i. Sa. (UFAG) in ein VA-Edelstahlgehäuse der Pforzheimer Firma Gebrüder Kuttroff eingeschalt. Das schwarze Metallzifferblatt wurde von der Pforzheimer Firma Weber & Baral geliefert. Das 15-steinige Werk mit Winkelheberfeder und eingepressten Steinen ist, was relativ selten zu finden ist, könig versilbert. Die Fertigungszeit  dürfte in der Mitte der 1930er Jahre liegen. Das mit Gütemerkmal "G" gekennzeichnete Zifferblatt, das mit 522 punzierte Werk und das mit Uhrenfabrik Akt. Ges. Glashütte gekennzeichnete Edelstahlgehäuse weisen die Uhr als eine original in Glashütte gefertigte Herrenarmbanduhr der UFAG aus.

"G" Uhr der Uhrenfabrik Glashütte AG (Sa.) mit UROFA Kal. 522

Das Damenarmbanduhrkaliber 522 mit Schweizer Ankerhemmung, Kupplungsaufzug und mit Winkelhebelfeder war das erste Rohwerk der Uhren-Rohwerkefabrik Glashütte AG, dass man als Erfogsmodell bezeichnen konnte. Dieses Werkkaliber wurde von der UFAG neben der 1.Qualitätsmarke "Tutima" überwiegend in der 2., der "G" Uhr-Qualität als Damenarmbanduhrmodell vollendet, wie das bei dem hier gezeigten Werk der Fall ist. Im niedrigen Preissegment wurde teilweise auch auf Funktionssteine zu Gunsten von billigeren Messingbuchsen verzichtet. Das hier gezeigte körnig vergoldete Werk ist mit 15 Steinen vollendet worden. Die Gehäuse wurden von der UFAG von verschiedenen Gehäuseherstellern, meist aus Pforzheim, zugekauft. Diese Uhr wurde in einem mit 10 Mikron vergoldeten Walzgolddoublegehäuse der Pforzheimer Firma Kollmar & Jourdan eingeschalt.

Uhrenfabrik Akt. Ges. Glashütte Sa. - Damenarmbanduhr Kaliber 522

Bis zur Entwicklung des Damenarmbanduhrkaliber UROFA 542 im Jahr 1934 war das 15-steinige Ankerwerk Kaliber 522 das  meistgefertigte Damenarmbanduhrkaliber der Uhren-Rohwerke Fabrik Akt. Ges. Glashütte Sa. Allerdings wurde nur ein relativ geringer Teil dieser Werke von der UFAG zu G-Uhr-Modellen vollendet. Der weitaus grösste Teil der Rohwerke wurde zur Remontage an Süddeutsche Uhrenfabriken verkauft. Das hier gezeigte Modell mit schwarzem Metallzifferblatt im zweiteiligen Walzgoldgehäuse der Pforzheimer Firma  Gebrüder Kuttroff stammt noch aus der ersten Hälfte der 1930er Jahre.

Weitere Informationen zum Werkkaliber finden Sie >> hier <<

Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.

Aktualisiert 24.04.2024

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild  mit Video hinterlegt
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild mit Video hinterlegt

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