A. Lange & Söhne Taschenuhren Kaliber 41

A. Lange & Söhne 1a Savonette in äußerst seltener Werk- & Gehäuseausführung

Die hier vorgestellte, seltene, 18-linige, goldene Herrentaschenuhr Marke ALS hat einen Werkdurchmesser von 41mm. Sie hat die identische Werk- und Gehäusenummer 16705. Die Uhr wurde von der Firma A. Lange & Söhne Glashütte Sa. in 1a Qualität gefertigt und hat einem Rubindeckstein auf dem Unruhlager. Auf Kundenwunsch wurden für den Deckstein anstelle eines Diamanten auch Rubine verwendet. Die Uhr wurde am 09. Dezember 1883 für 420 Mark an die Dresdener Großhandelsfirma Dürrstein & Co. ohne Etui verkauft. Eine Besonderheit ist hier der sehr seltene Einsatz einer von Moritz Großmann in den 1850er Jahren erfundenen Patent-Schrauben-Feinregulierung des Rückerzeigers. Das in der Gehäusewerkstatt von A. Lange & Söhne gefertigte roséfarbene Savonette-Goldgehäuse mit á-goutte-Schlüssen hat ein Gewicht von 78,2g bei einem Feingehalt von 750/1000. Weiterhin hat das Gehäuse fünfteilige, verkürzte Goldscharniere, ein flaches Glas und ein graviertes Monogramm „GL“ auf der Cuvette. Erwähnenswert ist hier auch der sehr seltene „Pedant armeé“. Die in den Bügel integrierte Schutzkappe verhindert eine Fehlbedienung der Zeigerstellung durch Ziehen der Krone. Das aus zwei Teilen bestehende, weiße Emaillezifferblatt hat römische Ziffern. Feine Glashütter Goldbirnenzeiger komplettieren diese sehr gut erhaltene  137 Jahre alte Glashütter Präzisionstaschenuhr. Die Gravuren des Monogamm's, des Unruhkloben und der Platine wurden vom Graveur Gustav Gessner ausgeführt.

Erstdokumentation

Taschenuhr A. Lange & Söhne mit Zeigerstellung über Krone von 1904

Bei dieser offenen Herrentaschenuhr im Goldgehäuse in der Form "Royal" mit einem Feingehalt von 750/1000 und der Werk- u. Gehäusenummer 48472 aus dem Jahr 1904, handelt es sich um eine von nur 9 anhand der Verkaufsunterlagen der Firma A. Lange & Söhne in der sog. Lange Liste (S. 30) nachgewiesenen Taschenuhren mit der Zeigerstellung über die Krone. Bei dem in 1a Qualität vollendeten Neusilberwerk mit Streifenschliff handelt es sich um eine extraflache Ausführung des ALS Werkkalibers 41. Im Werkbild erkennt man diese flache Ausführung an der nur durch zwei Schrauben, ohne den ansonsten obligatorischen Vierkant, befestigten Aufzugsräder.

Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.

Aktualisiert 28.03.2024

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild  mit Video hinterlegt
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild mit Video hinterlegt

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