GUB Kaliber 613

  • Herstellungsjahr: 1948 - 1952
  • Werkdurchmesser: 12 ½''' = 28 mm
  • Werkaufbau: Plattenwerk mit Ober- und Unterplatte sowie einem massiven Zwischenstück.
  • Aufzug: Kupplungsaufzug
  • Hemmung: Ankerhemmung
  • Unruh: Schraubenunruh mit Flachspirale
  • Steine: 7 oder 15
  • Stoßsicherung: keine
  • Sekunde: dezentral bei 6
  • Besonderheiten: verbesserte Sperrklinke, verbessertes Federhauslager, zweiteiliger Federkern.

 

Das von der Produktionsgemeinschaft Precis entwickelte Werk, wurde 1951 von den GUB übernommen und bis 1952 weiter produziert.

Neben Werken, die in geringen Umfang mit einem dekorativen Streifenschliff ausgestattet werden, werden jetzt Werke auch mit Werknummer versehen. Vermehrt werden jetzt auch die Werke mit 15 Steinen produziert.Eingeschaltwurden die Werke sowohl in Nickel/Chrom Gehäusen mit 33 mm Durchmesser,als auch in solche mit 36 mm Durchmesser. Es kamen keie Edelstahl oder Goldgehäuse zum Einsatz.

VEB Glashütter Uhrenbetriebe HAU 1. Modell mit Kal. Precis 613

Bei der Gründung des VEB Mechanik Glashütter Uhrenbetriebe (GUB) war das Herren-Armbanduhrkaliber 60 noch nicht produktionsreif. Aus diesem Grunde wurde für die anlaufende Serienfertigung der im Juli 1951 neu gegründeten Firma auf das Kaliber 613 der Produktionsgemeinschaft Precis zurückgegriffen. Erkennbar sind diese ersten Herrenarmbanduhren der GUB daran, dass die Werke des Precis Kaliber 613 mit einer fortlaufenden Werknummer versehen sind. Gefertigt wurden die Werke je nach Verfügbarkeit von Funktionssteinen mit 7 bzw. 15 Steinen. Bei der hier vorgestellten Uhr mit der Werknummer 09478 handelt es sich um ein Modell mit einem 15-steinigen Werk. Ergänzt wurde die Fertigungspalette der GUB u. a. mit den Herrenarmbanduhren Kaliber 28 & 28.1 der integrierten Firma Mechanik Lange & Söhne VEB.

Frühe Herrenarmbanduhr des VEB Glashütter Uhrenbetriebe Kal. 613

Bei dem 15-steinigen, mechanischen Handaufzugswerkwerk der hier vorgestellten Herrenarmbanduhr des VEB Glashütter Uhrenbetriebe handelt es sich um das erste 1951 noch von der Produktionsgemeinschaft Precis übernommene Werkkaliber 613. Eingeschalt wurde die Uhr in ein 3-teiliges, vernickeltes und verchromtes Messinggehäuse mit einem Edelstahlboden. Die Fertigung dieser Uhren zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine in die 3/4 Platine geprägte Werknummer aufweisen. Die Werkhalteschraube ist hier auch nicht mehr zwischen Unruhkloben und 3/4 Platine, sondern in der Platine positioniert. Die Fertigung dieser Werkausführung wurde nach der endgültigen Einführung der Serienproduktion der Herrenarmbanduhren der Kalibergruppe 60 im Jahr 1952 eingestellt.

Weitere Modellbeispiele

Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.

Aktualisiert 17.03.2024

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild  mit Video hinterlegt
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild mit Video hinterlegt

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